Die wundervolle Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière entlarvt peinliche Lebenslügen und lächerliche Klischees, ohne den lebensnotwendigen Kompromiss, und nichts anderes ist das gesellschaftliche Zusammenleben, aus dem Auge zu verlieren. Werden die Arrangements erst einmal als solche erkannt, brechen die Geschwüre auf, die sich unter den Lebenswegen gebildet haben.
Ein fulminantes Stück Theater voller tiefer Einsichten und überbordender Heiterkeit. Es sind wir selbst, über die wir dabei lachen, denn keine angesprochene menschliche Schwäche ist uns fremd. Solche wunderbaren Komödien sind eher die Seltenheit. Es ist intelligent, sprachlich brillant, hat Tiefgang und erzählt viel über die Menschen und unsere Gesellschaft.
Das gemeinsame Diner wird zum Desaster und zugleich zum grossartigen Theaterspass. Die Zuschauer erleben eine Gesellschaftskomödie. Der Spass ist unbestritten, denn auch am Ende sind die Protagonisten durchaus liebenswerte Zeitgenossen. Sie ähneln uns einfach zu sehr, folglich können wir ihnen auch nicht wirklich böse sein.
Eigentlich sollten Schauspieler solche Stücke bei den Theatern einfordern, denn was befördert Komödiantik mehr, als ein gutes Lustspiel.
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