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Das Theater ist wieder offen - endlich! - Wir dürfen wieder spielen. Das ist die Hauptsache!

Sehr verehrte Damen und Herren -
Liebes Theater-Publikum.

Fast schon eine Erlösung. - Nach fünf Monaten Theaterverbot. - Nach fünf Monaten Kultur-Verbot.

40 Jahre Helmut Förnbacher Theater Company - das wollten wir eigentlich auch ein bisschen feiern. - Vor allem im letzten Jahr an unserem Spielort im Badischen Bahnhof, den wir jetzt - nach 24 Jahren Provisorium - wegen einer 7-jährigen Renovations- und Umbauphase der Deutschen Bahn endgültig verlassen müssen. - Ausgerechnet jetzt. - Dass ich mir das anders vorgestellt habe, muss ich ja niemanden erzählen. Und dass wir noch keinen geeigneten Theater-Raum gefunden haben, an dem wir unserer Theater weiterleben lassen können, macht es nicht besser! Die „Corona-Zeit“ ist da ja auch nicht gerade hilfreich.

In die letzte Spielzeit im Badischen Bahnhof sind wir trotz der Corona-Schutzmassnahmen, der Maskenpflicht und der beschränktem Zuschauerzahl relativ optimistisch gestartet. Ende November aber, mussten wir das Theater - wegen des Bundesrats-Beschlusses - schliessen. Noch mit der Hoffnung, dass wir im Januar mit der Premiere vom „Ridicule“ wieder öffnen dürfen. - Zwei Tage vor der Premiere dann das Aus! - Immer noch die Hoffnung aller Mitwirkenden, dass wir im Februar noch ein paar Vorstellungen retten können. - Aber auch diese Hoffnung verflog. D „Rahmestiggli“, die Balkonszenen, die prächtigen musikalischen Nummern der Pfeiferinnen und der Tambouren, die Helgen und Verse der Schnitzelbänggler - alles verloren! - Dazu ebenso das Aus für die schon zweimal verschobene Premiere von «HEISENBERG - Das Unschärfeprinzip». Es sollte noch zu zwei weiteren Verschiebungen der Premiere kommen. Endlich, jetzt, beim fünften Versuch hat es geklappt! - Das war eines der grossen Probleme in dieser schwierigen Zeit. Diese absolute Unsicherheit planen zu können. Immer wieder Hoffnung - immer wieder Enttäuschung. Vom riesigen finanziellen Verlust, von der Verzweiflung der Schauspielerinnen und Schauspieler, der Enttäuschung unseres Publikums will ich gar nicht erst reden. Aber so ging es nicht nur uns. So ging es vielen. So ging es auch allen, die im Gastgewerbe arbeiten - und so ging es den Musikern, den Event-Unternehmen, den vielen, vielen selbständig-Tätigen. Enttäuscht hat mich, dass es so lange gebraucht hat, bis sich die Politik und die Medien zur Kultur bekannt haben, dass Kultur eben nicht nur ein „Nice to have“ ist, mit dem man sich in guten Zeiten gerne schmückt.

Das wirklich, fast schon überwältigend Positive: Die Reaktionen unserer Zuschauerinnen und Zuschauer, die uns in diesen Wochen und Monaten gezeigt haben, wie wichtig Kultur und unser Theater für Sie ist! - Sie haben uns geholfen in dieser schwierigen Zeit durchzuhalten.

Gefreut habe ich mich auch über die vielen Baslerinnen und Basler, die zur Unterstützung des Theaters meinen ersten Spielfilm, den 1968 in Basel gedrehten, vom Schweizer Fernsehen genial restaurierten Nostalgie-Krimi: «SOMMERSPROSSEN - What a Way to die» von unserer Homepage* heruntergeladen haben.

Doch jetzt spielen wir wieder! Und mit Begeisterung…! Trotz der 50 Personen-Beschränkung und des wirtschaftlichen «No Go». - Und es lohnt sich. - Emotional! - Einmal mehr dürfen wir erleben, was Theater für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer, bedeutet. Gerade in einer Krisen-Zeit, wie der jetzigen! - Die Wertschätzung, die Bravos und die Standing Ovations am Ende jeder Vorstellung zeigen uns, warum wir diesen Beruf ergriffen haben. Und warum wir ihn so lieben. - Danke!

Bis zum Spielzeitende legen wir jetzt mit unseren über zwanzig Inszenierungen noch einmal so richtig los und beweisen, wie wichtig, wie unverzichtbar, wie einmalig und wunderbar das Erlebnis Theater für uns Menschen ist - und bleibt…! - Kultur ist lebensnotwendig. - Kultur ist das Brot für den Geist und für die Seele. - Ohne Kultur, das hat diese Zeit bewiesen, können wir nicht leben!

 

Sehr herzlich

Helmut Förnbacher, Kristina Nel und das ganze Förnbacher Theater-Team!

PS:
Wegen des grossen Erfolges spielen wir für Sie eine Zusatzvorstellung unseres Komödien-Hits: «EXTRAWURST» am Mittwoch, 26. Mai (19.30).

Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen eine weitere Zusatzvorstellung von «DIE NIERE» am Freitag, 25. Juni. Eine Komödie, die nicht nur an die Nieren, sondern auch zu Herzen und an die Lachmuskeln geht!

Im weiteren möchten wir Sie darüber informieren, dass wir ab jetzt auf die täglichen Inserate in der «BaZ» verzichten müssen. Dass unser Kleinst-Inserate jetzt nach der Pandemie-Pause das Doppelte kosten (immerhin ein Betrag von ca. Fr. 5'000.00 im Monat!), können wir uns - leider - nicht mehr leisten. Die Inserate in der «BZ» und natürliche unsere Spiel-Informationen auf unserer Homepage www.foernbacher.ch) und in den Sozialen Medien bleiben.

Und noch eine gute Nachricht zum Schluss: Es freut uns - Helmut Förnbachers Spielfilm «SOMMERSPROSSEN - What a Way to die» gibt es jetzt ab sofort - auf den Plattformen von: Blue Entertainment (Teleclub AG) / AppleTV / iTunes Movie store / upc on Demand / Sky store / Cinefile / Eleyet / Filmingo (Stiftung Tirigon-film) / Myfilm.ch (kult.kino AG)