Friedrich Dürrenmatt
«Der Richter und sein Henker» ist die faszinierende Geschichte eines Mordes, der nur scheinbar aufgeklärt wird.
Hans Bärlach ist ein alter Kriminalkommissar der Stadt Bern. Sein bester Mitarbeiter, Polizeileutnant Ulrich Schmied, wird auf einer Landstrasse von Twann nach Lamboing erschossen aufgefunden. Bärlach nimmt die Ermittlung auf.
Ein klassischer Kriminalroman. Es liegt ein Verbrechen vor und es wird ermittelt. Der Roman darf jedoch zugleich auch als Kritik an der Kriminalistik verstanden werden. Der Kommissar kennt schon alle Hintergründe. Von Anfang an wird falsch ermittelt. Und auch der Täter ist ihm bald bekannt. Bärlach setzt die Ermittlungen nur fort, um eine «Gerechtigkeit» zu erzeugen, die sich auf kriminalistischem und legalem Wege nicht finden lässt.
Tatsächlich kennt nur Kommissar Bärlach die Wahrheit hinter dem Fall. - Mit einem geradezu genialen Plan gelingt es Bärlach sowohl den Mörder Schmieds zu überführen als auch seinen lebenslangen Gegner zur Strecke zu bringen. Doch es ist schlussendlich kein «Sieg der Gerechtigkeit», die wird vielmehr als Mythos entlarvt. - Bärlach besiegt Gastmann als die Personifikation des Bösen mit dessen eigenen Waffen, nicht jedoch mit den Mitteln der Justiz.
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